Donnerstag, 13. September 2007

Nachtgefaltert

22:05 Uhr, 26°C. Die Uhrzeit stimmt jetzt nicht mehr so ganz, die gefühlte Temperatur ist aber eher noch gestiegen. Auf meinem Heimweg gerade von Spaghetti mit Tomatensoße in der äußerst gemütlich Wohnung meiner Erasmus-Mainz-Valencia-Mitkämpferin Miriam bin ich über diese Temperaturanzeige gestolpert...
Man setze sich 2 1/2 Stunden in ein Flugzeug (und leide in diesem möglichst viel, damit man sich den Spass danach auch wirklich verdient hat - das Leid darf durch ein kotzendes Kind im Sitz vor einem kurz vor der Landung gerne auch beträchtlich erhöht werden) fliege dabei mit einem kleinen Abstecher über die Dächer von Paris nach Süden, um dann dem von uns so lange vermissten Sommer gegenüber zu treten. Ich kann nicht leugnen, dass es mir irgendwie gefällt nicht mehr frieren zu müssen, aber mein Bett mit einer Wärmflasche (vielleicht auch einer menschlichen) würde ich trotzdem nicht abschlagen gerade.
Ich bin gut angekommen und habe mein Zimmer bezogen. Spanien ist anders als Deutschland und Valencia ist spanisch. Laut, schnell, Hochhäuser, stickig und lebensfroh. Und es hat Sand zwischen den Zehen, so wie wir heute nach einem Tag am Meer.
Man muss sich Zeit geben zum Eingewöhnen, keiner hat gesagt dass es einfach wird und keiner hat gesagt, dass man nach einer langen und schönen Zeit mit Lieblingsfreunden und Freund und Familie nicht auch ein bißchen Heimweh haben darf.
Mehr kann ich gar nicht sagen zu all den EIndrücken, die noch auf mich einprasseln. Doch eines noch: Ich glaube ich habe nichts vergessen außer einer Sache, das Kabel mit dem ich die Kamera an den Laptop anschließe... das heißt erstmal keine Bilder. Sorry - äh das muss heißen (bei so viel französischem Charme auf dieser Seite) pardon, da muss die Mutterpost ran und ich hoffe das geht recht schnell.
Aso, ich würde so gerne einen Abstecher zu dir machen und die schönen und verwinkelten Straßen von Paris bestaunen und Andi, es ist ganzschön schwer sich hier einzufinden, wenn man nicht weiß wann und wie das nächste akustische Zusammentreffen stattfindet. Ich bin trotzdem zuversichtlich gerade (bin ja noch nicht beraubt worden) und bin gespannt was noch kommt, solange das Geld nicht ausgeht betimmt noch viel und meines geht irgendwie schnell zu Neige.
Eines zeigt mir die Zeit hier: Freunde sind wichtig für die seelische Ausgeglichenheit und für eine Sicherheit was die Zukunft angeht.
Und ich habe die Besten erwischt.

Keine Kommentare: